Behandlungsablauf
Nach einem ausführlichen Beratungsgespräch, indem der Behandlungsablauf nochmals gründlich besprochen wurde und alle Befunde auf Vollständikeit geprüft worden sind, freuen wir uns, wenn Sie sich für eine künstliche Befruchtung in unserem Zentrum entschieden haben.
Der erste wichtige Eckpunkt ist der erste Blutungstag (= Regeltag).
Von diesem beginnt die Planung und Therapie, je nach Stimulationsprotokoll. Speziell beim langen Protokoll muss nochmals eine Blutung auftreten, sonst dürfen Sie mit der Stimulation nicht beginnen und müssen mit dem Zentrum telefonischen Kontakt aufnehmen. Am 7. Stimulationstag sollten Sie vormittags einen Ultraschall mit Messung der Eibläschenanzahl und der Dicke der Gebährmutterschleimhaut durchführen lassen und dies uns umgehend mitteilen, um die weiteren Therapieschritte zu erfahren. Sollten Sie uns aus einem Grund nicht erreichen, müssen Sie auf alle Fälle die gleiche Dosis bis zum nächsten Tag weiter injizieren.
Oft ist noch ein 2. oder 3. Ultraschall notwendig, bis wir Ihnen die Eisprungauslösung und den Follikelpunktionszeitpunkt bekanntgeben, zu dem Sie unbedingt nüchtern (mindestens 6 Stunden keine Nahrungs- oder Getränkeaufnahme) erscheinen sollten.
Nach der Punktion dürfen Sie 8 Stunden kein Auto fahren, sollten sich eher schonen und von Ihrem Partner verwöhnt werden. Ab dem nächsten Tag können Sie dem normalen täglichen Leben wieder nachgehen.
Der Mann sollte die letzten 3 Tage vor dem Punktionstag keine Ejakulation gehabt haben, dieser Zeitpunkt sollte aber auch nicht länger als 5 Tage zurückliegen. Die Samenabgabe findet im Zentrum parallel zur Punktion statt.
3 – 5 Tage später erfolgt der Embryotransfer mit einem dünnen biegsamen Katheter und ist schmerzfrei.
Nach der Eisprungauslösung sollten Sie sich eiweisreich ernähren und viel trinken (2 – 3 Liter pro Tag), um das Thromboserisiko zu minimieren.
Der erste Schwangerschaftstest im Harn erfolgt normalerweise 2 Wochen nach dem Transfer. Bis dahin sollten alle Medikamente planmäßig weitergenommen werden. Bei einem positiven Harntest sollten diese weiter bis zur positiven Herzaktion im Ultraschall verabreicht werden. In Zweifelsfällen kann auch das HCG im Blut kontrolliert werden. Das weitere Vorgehen wird dann telefonisch besprochen.